Meine Geschichte
Bildquelle: →
Ich wurde 1959 geboren, wuchs bei Eltern und Großeltern auf, genoss eine strenge Erziehung und mein Leben passierte einfach, ohne mein Zutun.
Ich wuchs auf, wurde Krankenschwester, heiratete, wurde Mutter von 3 Kindern und ging meinem Beruf nach.
Es gab Höhen und Tiefen, immer wieder Wendungen, die mich beruflich, wie privat vor große Herausforderungen stellten.
Die bisher größte Herausforderung kam mit der Wiedervereinigung Deutschlands: Mein Leben geriet völlig aus den Fugen: Ich verlor meinen Arbeitsplatz, war in verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen, arbeitete kurze Zeit im Marketing und probierte, irgendwie beruflich wieder Fuß zu fassen. Ich fühlte mich oft völlig ausgelaugt, müde und überfordert.
Meine Ehe zerbrach. Unterstützung bei der Kindererziehung von meinem Ex- Mann hatte ich nicht mehr.
Eine neue Arbeitsstelle fand ich im 150 km entfernten Würzburg. So konnte ich wenigstens wieder den Unterhalt für mich und meine Kinder verdienen, doch ich war auf Unterstützung angewiesen. Meine Eltern halfen, doch waren sie ebenfalls überfordert, was dazu führte, dass ich erwog, auszuziehen.
Ironischer Weise war meine Arbeitsstelle in Würzburg eine psychiatrische Station. Hier begann ich zu begreifen, dass meine Müdigkeit, das Gefühl der Überforderung, meine Lustlosigkeit, meine Selbstzweifel und Selbstvorwürfe Symptome einer Depression waren. Später stellte sie sich als Erstsymptom einer anderen Krankheit heraus: 1997 bekam ich die Diagnose MS. Erste Symptome waren schon 10 Jahre früher aufgetreten. Die Depressionen waren eines davon.
Glücklicherweise war dieser Arbeitsplatz auch gleichzeitig die Antwort darauf, wie ich mir selbst helfen konnte.
Der erste Schritt war, zu erkennen: Ich war krank und nicht etwa faul.
Der zweite, mir darüber klar zu werden, was ich trotzdem leistete. Diesen Menschen, die ich hier betreute ging es zum Teil besser, als mir selbst.
Die ungewollte Selbsterfahrung machte es mir leicht, einfühlsam mit meinen Patienten umzugehen und ihnen Hoffnung zu geben.
Sprachstörungen und Lähmungen einer Körperseite waren weitere Symptome. Beides konnte ich dank meiner Vorstellungskraft überwinden: Ich übte vor dem Spiegel, bis wieder verständliche Sätze aus mir heraus kamen. Neu Laufen lernte ich auf ähnliche Weise und das erstaunlich schnell.
Man weiß, dass Ernährung und Psyche eine große Rolle bei Entstehung und Aufrechterhaltung von MS spielen.
Mir wurde klar, die Schulmedizin vernachlässigt diese Aspekte. Wollte ich eine optimale Behandlung, musste ich mehr verändern, selbst Verantwortung für mich übernehmen! (Bis jetzt waren in meinen Augen immer die „Umstände“ an allem schuld, was mir widerfuhr!)
Ich begann, psychologische Bücher und Bücher zum Thema Ernährung zu „verschlingen“, probierte viele Diäten und verwarf sie wieder.
Das theoretische Wissen, das ich sammelte, half mir, meine Gesundheit zu stabilisieren und sogar zu verbessern. Mehr als 22 Jahre Tätigkeit auf der psychiatrischen Station, brachten viel praktische Erfahrung, die nicht nur für die Therapie der Patienten wichtig war, sondern auch für meine persönliche psychische Stabilität und Stärke ungeheuer nützlich.
Meine Erfahrung lehrte mich, den enormen Einfluss unserer Psyche und unser Ernährung auf unsere Gesundheit zu erkennen. Heute bin ich seit 12 Jahren nahezu beschwerdefrei.
Die Arbeit im Klinikum wurde mit der Zeit wenig befriedigend. Ich hatte das Gefühl mit administrativen Arbeiten überfrachtet zu sein. Es blieb kaum noch Zeit für die Bedürfnisse der Patienten. Außerdem hatte ich den Eindruck, Medikamente halfen nicht, sondern Symptome wurden nur überdeckt. Massive Nebenwirkungen führten dazu, dass die Patienten diese nach dem Klinikaufenthalt sofort absetzten und noch kränker zurückkamen. Die Patienten wurden mehr, die Verweildauer länger.
Es musste andere Therapiemöglichkeiten geben: Solche, die auch nach der Entstehung der Probleme fragten und dort ansetzten!
Für mich war klar, ich wollte Veränderung, möglichst im Medizinbereich bleiben und mein bisher erworbenes Wissen, meine Erfahrungen effektiver einsetzen.
Die Antwort fand ich, als sich mir die Möglichkeit bot, mich zur Heilpraktikerin für Psychotherapie ausbilden zu lassen. 2015 wurde ich vom Gesundheitsamt in Fulda überprüft und bestätigt.
Seit September 2015 arbeite ich in eigener Praxis in Bad Salzungen.
Aufgrund meiner Erfahrungen, was Vorstellungskraft für meine Gesundheit bewirken konnte, habe ich mich dazu entschieden, mich auf ursachenorientierte Hypnosetherapie zu spezialisieren. (Übrigens, der berühmte Hypnosetherapeut Milton Erickson überwand die Folgen seiner Kinderlähmung mittels Selbsthypnose und wurde deshalb zu einem glühenden Pionier der Hypnose!)
Hauptsächlich finden Klienten zu mir, die unter verschiedensten Ängsten leiden, häufig ausgelöst, durch chronische Krankheit oder stressige Lebensumstände oder Menschen, die schon an vielen Diäten gescheitert sind, gerne gesünder und schlanker leben möchten und dies mit der Kraft ihres Unterbewusstseins angehen möchten.
Meine Erfahrung hilft mir bis heute, dieses Wissen für mich und meine Patienten wirksam und gewinnbringend einzusetzen.
Psyche, Ernährung und Gesundheit haben viel miteinander zu tun. Eine Erfahrung, die ich selber machen durfte und die ich gerne weitergeben möchte.
Hypnosetherapie ist ein effektives Verfahren, um durch Krankheit verlorenes Selbstvertrauen wiederzuerlangen, Ängste zu überwinden und unbefriedigte Bedürfnisse nicht länger durch Essen zu befriedigen, sondern wahre Zufriedenheit zu erreichen.
Ich bilde mich regelmäßig weiter, so kamen weitere Therapieverfahren hinzu, so z.B. „Brain Spotting nach David Grand“. Am liebsten setze ich jedoch Hypnose ein, weil ich mit dieser Methode am schnellsten und nachhaltigsten Therapieerfolge bei meinen Klienten erzielen kann.