Heute soll es darum gehen, wie eine Depression behandelt werden kann!

 

Eine Depression beginnt schleichend und selbst von Betroffenen zunächst oft unbemerkt. Vermehrt negative Gefühle lassen sich noch gut verdrängen. Erst im weiteren Verlauf wird bewusst, dass sich das Gefühlserleben deutlich verändert.

Je früher eine depressive Entwicklung erkannt wird, umso besser behandelbar ist sie.

Am Anfang der Behandlung steht die Erkenntnis, dass man Hilfe braucht und die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen. Dies ist ein mutiger Schritt in Richtung Heilung und kein Eingeständnis, persönlichen Scheiterns.

Als nächster Schritt folgt eine gründliche Diagnose und differenzialdiagnostisch sollten organische Ursachen ausgeschlossen sein.

Psychotherapie ist zur Behandlung von Depressionen fast immer sinnvoll, entweder begleitend oder als alleiniger therapeutischer Ansatz. Manchmal macht der Einsatz von Medikamenten eine Psychotherapie überhaupt erst möglich.

Egal ob ICD10 oder DSM- klassifiziert: bei mittelgradigen bis schweren depressiven Episoden und wenn es sich nach dem DSM um eine endogene Depression handelt, sollte immer ein Facharzt die geeignete (auch medikamentöse) Therapie festlegen und begleiten. Auch in diesen Fällen kann Psychotherapie begleitend stabilisieren und der Rückfallprophylaxe dienen.

Klassisch psychotherapeutisch wird hauptsächlich die kognitive Verhaltenstherapie angewendet. Eine Therapieform, die von den Krankenkassen anerkannt ist. Sie zielt darauf ab, dass Patienten ihre Selbstwirksamkeit erkennen. Oder anders ausgedrückt: Der Patient erfährt, dass er selber in der Lage ist, ein bestimmtes Problem zu lösen. Dieses Verfahren arbeitet stark mit der Verstandesebene des Patienten und setzt seine aktive Mitarbeit voraus.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der wertschätzenden, lösungsorientierten Gesprächstherapie. Auch diese Therapieform spricht stark den bewussten Verstand an.

Entspannungs- und Atemtherapien beziehen neben der Kognition auch das körperliche Befinden mit ein. Sie sind als Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden besonders wirksam.

Ebenfalls begleitend gut wirksam ist die Licht-, Schlafentzugs-, Bewegungstherapie, sowie Kunst- und Ergotherapie. Letztere finden häufig Anwendung im klinischen, tagesklinischen Rahmen oder als Teil einer Reha- Maßnahme.

Alle vorgenannten Therapien wirken entweder auf der kognitiven oder der körperlichen Säule.

Es gibt eine weitere Säule, die mit dem Unterbewusstsein arbeitet, das etwa 80% unseres Verstandes ausmacht.

Hierzu zählen die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die früher oft angewendete Psychoanalyse. Beide Verfahren sind sehr langwierig.

In letzter Zeit machen ursachenorientierte Kurzzeittherapien, wie zum Beispiel, die analytische Hypnosetherapie von sich reden. Sie sind ebenfalls sehr wirksam allerdings nicht in jedem Fall von den Krankenkassen anerkannt. Wie der Name schon verrät bieten sie den Vorteil, schon mit wenigen Sitzungen spürbare Erfolge erzielen zu können.  Dieser Ansatz ist deshalb so interessant, weil unterbewusste Verhaltensmuster direkt bearbeitet und verändert werden können und sich schädliche Verhaltens- und Denkmuster in sehr kurzer Zeit nachhaltig so verändern lassen, dass sie fortan nützlich an die derzeitige Lebenssituation angepasst wirken können.

Medikamente, so genannte Antidepressiva machen manchmal eine wirksame Psychotherapie erst möglich.

Oftmals wehren sich Patienten gegen eine medikamentöse Therapie, weil sie verständlicher Weise Nebenwirkungen oder eine mögliche Abhängigkeit fürchten.

Betrachten wir es doch einmal so: Wenn jemand wegen einem Beinbruch behandelt werden muss, wird das betroffene Bein vorübergehend durch Schienen, Orthesen oder Gehstützen entlastet, damit es in Ruhr heilen kann. Ist das geschehen, kann das Hilfsmittel abgelegt werden.

Im Falle einer depressiven Erkrankung, stellt manchmal das Medikament „die Gehhilfe“ dar. Wenn sich Symptome gebessert haben, kann man nach einiger Zeit mit seinem behandelnden Arzt gemeinsam überlegen, ein Absetzen auszuprobieren.

Ich setze in meiner Praxis auf analytische Hypnosetherapie, weil mich die Effektivität dieser Kurzzeitbehandlung überzeugt. Erfolge sprechen für sich. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob der Klient (der besseren Lesbarkeit wegen verzichte ich auf gendergerechte Schreibweise. Angesprochen sind selbstverständlich alle, m/w/d) das Angebot bei Eignung als alleinige Behandlung, begleitend oder auch begleitend zu medikamentöser Therapie nutzen möchte.

Du kannst dich gern auch hier auf der Webseite informieren.